Neue Solaranlage erzeugt zukünftig 50% des gesamten Stromverbrauchs
Grün und kosteneffizient: Durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem neuen Logistikzentrum emittiert die RHIEM-Gruppe pro Jahr ca. 700 Tonnen weniger Kohlendioxid. Damit verkleinert die Unternehmensgruppe weiter ihren ökologischen Fußabdruck rund um klimaneutrale Produktion und Dienstleistungen.
Die Uhr tickt: Ab 1. Januar 2021 kommt auf Unternehmen mit der CO2-Abgabe eine neue Steuer zu. Nach Plänen der Bundesregierung sollen sie rund 35 Euro für jede Tonne Kohlendioxid (CO2) bezahlen, mit der sie durch ihr Wirtschaften die Luft belasten. Die RHIEM-Gruppe aus Voerde sorgt daher vor: Auf dem Flachdach ihres neuen Logistikzentrums, das seit 2018 steht, wurden 2.776 Solar-Paneele installiert, die nun in der Spitze rund 720 Kilowatt-Peak (kWp) Energie pro Tag produzieren. Die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie erweitert die bestehenden Umweltschutzmaßnahmen rund um klimaneutrale Produktion, Verarbeitung nachhaltiger Materialien und Wärmerückgewinnung.
„Die Photovoltaik-Anlage ist ein wichtiger Baustein in unserem Energie-Management“, erklärt Franz Rhiem, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, das 1958 als Druckerei gegründet wurde und heute führend ist für Verpackungsproduktion und Fulfillment-Dienstleistungen bei E-Commerce für Markenhersteller oder Händler. „Wir können dadurch zukünftig 50 Prozent unseres Stromverbrauchs durch Solarenergie eigenständig produzieren. 20 Prozent Stromeinsparung werden wir durch die Umstellung der Beleuchtung auf Light Emitting Dioden (LED) erzielen.“
612.000 Kilowatt-Stunden Strom durch Solarenergie
Mehr als eine dreiviertel Million Euro hat RHIEM in die grüne Technik investiert. Sie hilft, Kosten und CO2 einzusparen. Allein durch die Photovoltaik-Anlage wird das Unternehmen rund 612.000 Kilowatt-Stunden (kWh) Strom jährlich erzeugen und dabei einen Teil an das öffentliche Netz weitergeben. Zum Vergleich: Ein Zwei-Personen-Haushalt verbraucht etwa 3.100 kWh im Jahr.
Das Unternehmen belastet außerdem die Umwelt mit 700 Tonnen CO2 weniger pro Jahr. Damit erreicht die Photovoltaik-Anlage jährlich eine CO2 Einsparung, die einer Waldfläche von ca. 75 Fußballfeldern (54 Hektar) entspricht.
Nicht zuletzt will die Bundesregierung als Teil der Energiewende die CO2-Emissionen senken. Eine Maßnahme: Sie belegt diese ab 2021 mit einer Abgabe. Die Photovoltaik-Anlage ist ein Baustein, um die steigenden Kosten auszugleichen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, erläutert Franz Rhiem. „Doch viel wichtiger ist, dass wir mit Photovoltaik und gezieltem Energie-Management unseren Beitrag zum Erhalt der Natur und zur Verlangsamung des Klimawandels leisten können.“