Karton und Pappe deutlich nachhaltiger als Kunststoff
Weg mit dem Kunststoff im Supermarkt: Seit einem Jahr produziert RHIEM verstärkt Verpackungen für Obst, Gemüse, Backwaren und mehr. Mehr als 6.000 Tonnen Lebensmittel wurden von Erzeugern in Schalen, Trays, Faltschachteln und Körbchen von RHIEM nachhaltig, hygienisch einwandfrei und sicher verpackt.
Diese Bilanz kann sich sehen lassen: Insgesamt 23,6 Millionen Verpackungen für Lebensmittel hat RHIEM Packaging & Print 2021 produziert. In die Schalen, Trays, Körbchen oder Schachteln wurden meist 100 bis 500 Gramm Obst, Gemüse, Backwaren und andere Lebensmittel gelegt – zum Wohle der Natur: Eine Studie der Universität Freiburg bestätigt jetzt, dass Wellpappe deutlich umweltfreundlicher ist als Polyethylen (PET): Fallen bei der Produktion einer Plastik-Schale etwa 0,036 Gramm CO2-Äquivalente an, sind es bei Wellpappe gerade mal 0,017 Gramm und nicht einmal die Hälfte. Mehr noch: Laut Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung könnte im deutschsprachigen Raum ein Fünftel aller Plastikhüllen durch Kartons und Wellpappe ersetzt werden, im Segment Obst und Gemüse sind es sogar 64 Prozent.
Pappe und Karton setzen einen nachhaltigen Trend im Lebensmittelhandel, den RHIEM Packaging & Print seit mehr als einem Jahr erfolgreich bedient: „Durch unsere Schalen und Kartons aus Wellpappe und Karton wurden vielerorts Verpackungen ersetzt, die aus Kunststoff hergestellt wurden“, sagt Ulrich Treiber, Geschäftsführer des Unternehmens mit Sitz in Voerde. „Summa summarum wurden dadurch 32 Tonnen weniger CO2 emittiert – und das entspricht der Aufnahmefähigkeit eines kleinen, alten Buchenwaldes.“
Pappe und Kartons bei Händlern und Verbrauchern beliebt
Handel und Verbraucher denken um und entscheiden sich an Obst- und Gemüsetheken zunehmend gegen Kunststoffe wie PET, auch gegen die Holzkörbchen, in denen Frisches oft schimmelt. Mehrwegverpackungen wären wünschenswert, doch sind diese für Beeren, Tomaten und andere frische Lebensmittel wirtschaftlich nicht umzusetzen. Pappe und Karton bieten umweltfreundliche Alternativen.
Der Handel schätzt an diesen leichten Materialien, dass sie empfindliche Lebensmittel beim Transport vor Stößen schützen und die Haltbarkeit verbessern, weil sie in der Kühlung Feuchtigkeit und Klima ausgleichen. In Schalen, Trays, Faltschachteln und Körbchen lassen sich Obst und Gemüse sicher verpacken, stapeln und transportieren. Und im Gegensatz zu den rauen, Recycling-Faserformen lassen sich Pappe und Kartonagen bedrucken, sind individuell in der Form gestaltbar und lassen mehr Sichtbarkeit auf die Produkte zu. „Wir haben 2020 die Produktionsanlagen ausgebaut und können dadurch noch mehr unterschiedliche Verpackungskonstruktionen anbieten“, berichtet Dirk Nondorf, ebenfalls Geschäftsführer von RHIEM Packaging & Print. „Der Handel fordert inzwischen aufwändige, umweltfreundliche Schalen und Trays, die wir meist aufgerichtet ausliefern, weil sie so einfacher gefüllt werden können.“
Der Verbraucher kann sich 2022 indes auf viel Neues, Praktisches und Raffiniertes im Regal und an den Theken freuen. Griffe und Deckel an Obst- und Gemüsekartons vereinfachen das Handling und es kann zusätzlich auf eine Folierung verzichtet werden. Auf der nachhaltigen Verpackung kann außerdem über Herkunft und Qualität von Obst und Gemüse direkt und deutlich informiert werden. Auffälliges Design wertet außerdem den Inhalt auf und setzt eigene Akzente.
Hohe Recyclingquote und innovative Fasern aus der Natur
Die gute Ökobilanz von Papier, Karton und Wellpappe basiert vor allem auf deren Wiederverwertung. Von allen Kunststoffverpackungen, die in Deutschland pro Jahr produziert werden, wird heute nicht einmal die Hälfte verwertet. Dagegen setzte die Industrie bei der Herstellung von Papier, Kartons und Pappen knapp 80 Prozent Altpapier ein. „Wir verarbeiten unterschiedlichste Materialien“, erläutert Nondorf. „Neben traditionellen Wellpappen und Kartonagen werden jetzt immer öfter FSC-zertifizierte Materialien aus nachhaltiger Forstwirtschaft mit hohem Recycling-Anteil verlangt. Neue Materialien mit einem hohen Anteil an Gras und anderen natürlichen Fasern verbessern die Auswahl, mineralölfreie Farben wiederum die Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit.“ Immer öfter produziert RHIEM Packaging & Print außerdem auf Wunsch klimaneutral, weil seine Kundschaft damit den eigenen CO2-Fußabdruck senken will.
Doch auch bei Papier und Kartonagen kommt es jetzt zu Lieferengpässen. Das Unternehmen in Voerde reagiert darauf mit Flexibilität, hat die Zahl seiner Lieferanten erweitert und plant integriert: „Teilweise verzehnfachen sich zurzeit die Lieferzeiten, wenn überhaupt Material terminierbar und verfügbar ist“, sagt Treiber. „Wir können besser und ohne Umwege disponieren, wenn Kunden uns in ihre Prozesse einbinden.“ Was bei allen Beteiligten die Planung vereinfacht, bringt Vorteile bei der Beschaffung von Verpackungsmaterialien – und bei der Gestaltung nachhaltiger Pappe oder Kartons: „RHIEM Packaging & Print“, so Treiber, „entwirft passend zu den gewünschten Materialien Vorschläge für die Kontur neuer Schalen oder Körbchen.“